Sälzerviertel

Sehenswürdigkeit divers

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Salz als Grundlage menschlichen Lebens war seit Jahrtausenden ein teuer gehandeltes Lebensmittel. Für die Soester Stadtentwicklung war das Vorkommen von Salzquellen von größter Bedeutung. Von der Salzgewinnung in Soest berichtet ein arabischer Reisender bereits im Jahre 973




SOESTBACH

Address

Sälzerviertel

Teichsmühlengasse 3

59494 Soest

Telefon: 02921-1036110

willkommen@soest.de

Properties:

  • Eintritt frei
Noch heute weisen Straßennamen wie Salzbrink, Solgasse oder Salzgasse darauf hin. In den Jahren 1981/82 wurden Teile des Soester Sälzerviertels am Kohlbrink durch eine archäologische Ausgrabung erforscht. Hierbei konnten in dem 230 m2 großen Grabungsareal über 100 Salzsiedeanlagen freigelegt werden. 
Die Öfen, die sich bis 3,5 m Tiefe nachweisen ließen, waren aus ungebrannten Tonstücken gesetzt. Davor befanden sich 2 bis 3 m große, flache Arbeitskuhlen, von denen aus die 2 bis 2,5 m langen Ofenkanäle befeuert wurden. Hierauf standen ursprünglich die bleiernen Siedepfannen. Flechtwerkkonstruktion für Windfänge konnten genauso nachgewiesen werden wie Holzpfosten von Überdachungen der Ofenanlagen. Die Untersuchung von Holzproben mit Hilfe der Dendrochronologie (Jahresringmessung von Hölzern) erbrachte schließlich auch eine verlässliche Datierung für die Existenz der Soester Saline bereits um 600. 
Wann die Soester Salzproduktion aufgegeben wurde, ließ sich auf archäologischem Wege nicht ermitteln. Ab dem 13. Jahrhundert gibt es keine urkundliche Überlieferung mehr für eine Soester Salzsiederei. Dagegen wird im 12. Jahrhundert die Sassendorfer Saline zum ersten Mal erwähnt, die bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts produzierte. Dabei ist festzustellen, dass auch Soester Bürger Sole- und Salzhauseigentum und später auch Siederechte in Sassendorf besaßen und umfangreichen Salzhandel betrieben.

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